Ein Schlaganfall entsteht als Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung oder einer Blutung im Gehirn. Was immer die genaue Ursache für einen Schlaganfall ist – die Folgen sind immer die gleichen: Hirngewebe wird zerstört. Die gute Nachricht: Blutgerinnsel können innerhalb der ersten viereinhalb Stunden nach Beginn des Schlaganfalls, zum Beispiel durch spezielle Medikamente, wieder aufgelöst werden. Der Nutzen ist umso größer, je schneller die Therapie angewendet wird. Zeit ist Hirn!
Schlaganfall: Gehirn in Gefahr
Warnzeichen
Ein Schlaganfall liegt wahrscheinlich dann vor,
- wenn die Beschwerden plötzlich, also „schlagartig“ auftreten oder
- aus dem Schlaf heraus beim Aufwachen beobachtet werden und
- wenn ein oder mehrere der Zeichen aus dem Video vorhanden sind.
Falls Sie eine oder mehrere dieser Beschwerden bemerken, rufen Sie sofort 144!
© Unter freiem Himmel
Auch ein „Schlagerl“ ist nicht harmlos
Es gibt auch eine „kleinere“ Version des Schlaganfalls, die so genannte transitorische ischämische Attacke (TIA), die meist nur wenige Minuten andauert und in der Umgangssprache oft als „Schlagerl“ verharmlost wird. Auch dabei kommt es zu einem Gefäßverschluss im Gehirn, der sich allerdings innerhalb kurzer Zeit wieder von selbst auflöst. Doch diese „kleinere“ Version des Schlaganfalls darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Menschen nach TIA haben ein besonders hohes Risiko, innerhalb weniger Tage einen Schlaganfall mit bleibenden Schäden zu erleiden. Auch eine TIA sollte rasch behandelt werden.
Risiko reduzieren – Was Sie selbst tun können
Mit einem gesunden Lebensstil können Sie selbst eine Menge tun, um das Schlaganfall-Risiko möglichst gering zu halten. Vor allem Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes, Störungen des Fettstoffwechsels, zu viel Alkohol, zu wenig Bewegung und zu viel Stress sind die wesentlichen Risikofaktoren.
Nach einem Schlaganfall ist es besonders wichtig, diese Risikofaktoren konsequent zu bekämpfen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt unterstützt Sie gerne dabei!